Keetmanshoop und Köcherbaumwald

Etwa 500 Kilometer südlich von Windhoek findet sich das Städtchen Keetmanshoop mit 17.000 Einwohnern. Von Windhoek aus kommt man direkt auf der Fernstraße B1 nach Keetmanshop im Zentrum des Südens von Namibia. Ihren Namen verdankt die Stadt dem deutschen Kaufmann Johann Keetmann (Keetmanns Hoffnung).

Aus der deutschen Geschichte finden sich in Keetmanshoop noch einige sehenswerte Bauwerke wie die Missionskirche (heute Museum Keetmanshoop) und das Kaiserliche Postamt (heute Touristeninformation). Die Stadt ist aufgrund ihrer Lage idealer Stop zwischen Windhoek und weiteren Reisezielen im Süden: Fish River Canyon und Lüderitz.

Besonders interessant wird Keetmanshoop durch den in der Nähe gelegenen Köcherbaumwald. Genaugenommen sind es zwei Köcherbaumwälder auf den Farmen Gariganus und //Garas, wobei der Begriff Wald hier nicht wörtlich genommen werden sollte. Es sind lediglich Ansammlungen mehrerer enger stehender Köcherbäume (Aloe dichotoma), während sich einzeln stehende Köcherbäume an vielen Orten im Süden Namibias finden. Auf jeden Fall sind die Köcherbäume gerade bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang spektakuläre Fotomotive.

Empfehlenswert ist z.B. eine Übernachtung im Quivertree Forest Camp oder auf dem angeschlossenen Campingplatz, von dem aus man den Köcherbaumwald zu Fuß direkt erreichen kann. Ganz in der Nähe ist der Giants Playground (Spielplatz der Riesen) mit seinen wie aufeinander gestapelt wirkenden Gesteinsbrocken eine weitere Attraktion.

Fotos Köcherbaumwald

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